Françoise d'Aubigné (1635-1719) war schon in den Vierzigern, als sich der König für sie zu interessieren begann. Früh Halbweise geworden, von der spanischen Mutter und dem italienischen Kardinal Mazarin bevormundet, zeitweilig auf der Flucht vor dem eigenen, aufständischen Adel. In Gérard Corbiaus Historienfilm "Der König tanzt" (2000) spielt Benoit Magimel den rastlosen Monarchen. Am intrigenreichen Hof Ludwigs XIV. Absolute Könige bauten ihre Höfe zu einem Instrument der Herrschaft über den Adel aus. November 1635 geborenen Françoise d’Aubigny ein sehr ambivalentes. In ihrem auf über 660 Seiten als prallbuntes Barockpanorama sich auffächernden Lebensabriss "Madame de Maintenon. von Frankreich sammelte Mätressen wie Schuckstücke. Auch weil der König, eitel und egoistisch, wie er erzogen worden war, niemals eine so brillante Frau als Gattin geduldet hätte.Françoise – hübsche, gewitzte Tochter eines Hugenotten, der so gar nichts von seinem noblen Vater, dem Dichter und Krieger Agrippa d’Aubigné hatte, und einer katholischen Mutter. von Frankreich nahm Madame de Maintenon eine besondere Rolle ein. Adlige durften keine bürgerlichen Berufe ausüben, und die Erwerbschancen für zweite und dritte Söhne hingen zum großen Teil von der Gunst des Königs und seiner Vertrauten, allen voran der Mätresse, ab: Über sie konnte man vielleicht an ihn herankommen und Amt und Einkommen in der neuen Verwaltung erlangen, ein Kommando im Heer oder ein besoldetes Ehrenamt am Hof. "Man mag das Spekulation nennen, romanhafte Ausschmückungen, wo es an präzisen Quellen fehlt, aber die Autorin legt eine lange Indizienkette vor, allein schon durch die differenzierte Schilderung des Werdegangs dieser außergewöhnlichen Frau, die die perfekte Königin Frankreichs war, das aber aufgrund ihre Herkunft und der Situation bei Hofe nicht werden durfte und konnte. Es wurde sowieso schon genug getratscht in diesem Affenhaus Diesem sattsam bekannten Jahrmarkt der absolutistischen Eitelkeiten mit seinen Neurosenkavalieren und hysterischen Herzoginnen verhilft das Buch gekonnt zu farbenprächtigem Leben. Kurfürst von Sachsen und König von Polen (August der Starke), Ludwig XV.Nicht alle Fürsten schliefen mit ihrer offiziellen Mätresse, z.
Auch Ludwig XIV.ist in der Wahl seiner Gemahlin an die Staatsräson gebunden. Unter dem Einfluss der zeitgenössischen geistreichen Pariser Salonkultur (den sogenannten Preziösen) und in Anspielung auf die griechische Göttin Athene nannte sie sich Athénaïs, und wird daher auch Athénaïs de Montespan genannt. Januar 1681 in der Zeitung „Extraodinaire Relation“, nach G. Hoffmann, Die vollkommenste Frau von Welt, S. 185.Zu Ehe- und Familienformen beim hohen Adel und im Berufsbürgertum s. Elias, S. 78–84. Ludwig (Sylvester Groth) mit Madame de Montespan (Suzan Anb Jahrhunderts, im Kampf der Bürger gegen die Höfe, rückten Könige und Adel zusammen: Die Könige brauchten die offiziellen Mätressen nicht mehr. Sie verfolgte ein sehr viel höheres Ziel. Mit rauschenden Festen inszenierte sich Ludwig XIV. Wieder in Frankreich, erfuhr sie, dass sie Witwe geworden war. Bis sie 1670 über jene, später verjagte Freundin aufgrund ihrer Tugenden als die ideale Kinderfrau für Athénais Marquise de Montespan, die gegenwärtige, leider verheiratete Geliebte des Monarchen – aber noch nicht Mätresse en titre –, auserkoren wurde.Doch wenden wir uns dem Sonnenkönig zu. Sie schlug sich durch, prozessierte, nahm Näharbeiten an, die Tochter wurde zu Quelle: © CAPA DRAMA – ZODIAK FICTION & DOCS – INCENDO VERSAILLES PRODUCTION INC. – CANAL + 2015 Das waren ihre besten Jahre, soll Françoise später erklärt haben. Françoise de Rochechouart, marquise de Montespan (* 5. In Paris und später am Hof schrieb sich alle Welt Briefe. Es folgte die Marquise de Montespan (1641–1707). Die Marquise de Sévigné sendete sie an ihre Tochter in der Provence und an den Cousin in Burgund, die derbe pfälzische Prinzessin Lieselotte, die mit Monsieur, dem schwulen Bruder Ludwigs, verheiratet war, aber den König liebte und sich mit ihren Hunden und Pfunden trösten musste, wandte sich an ihre Tante Sophie von Hannover.Und die Personen, welche keine Briefe schrieben, verfassten Memoiren, – so wie der Vitriol sprühende Herzog Louis de Saint-Simon, der gemäßigtere piemontesische Graf Primi Visconti oder der gerne in Frauenkleidern in den Boudoirs spionierende Abbé de Choisy. Ein neues Buch entschlüsselt die geheimnisvoll Geliebte, die ein höheres Ziel verfolgte. Ihre Anhänger erkennen sie als diejenige, die die lodernde Libido des absoluten Monarchen löschte, der für eine Nacht, einen Monat, ein Jahr mit weiblichem Frischfleisch versorgt werden wollte, weil ihm seine durch eine nüchterne Politheirat an die Seite gestellte spanische Gattin Maria Theresia zu dumm und zu katholisch war. In Gérard Corbiaus Historienfilm "Der König tanzt" (2000) spielt Benoit Magimel den rastlosen Monarchen.
Doch welchen Quellen dürfen wir glauben? und seine Pracht liebende Zeit sind bestens dokumentiert.
von Frankreich, und war, wohl ab 1683, in einer stets geheim gehaltenen morganatischen Ehe seine zweite Gemahlin. Ludwig XIV.